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Japanisches Palais

Die Kunstkammer als arbeitende Sammlung

aac-Workshop, Hamburg
vom 13.03. bis 05.04.2019

Dieser Workshop stand unter der Leitung von
Prof. Dr. h.c. mult. Dipl.-Ing. Meinhard
von Gerkan und
Dipl.-Ing. Architekt Stephan Schütz

Ergebnisdokumentation (weboptimiert)

Das Japanische Palais ist das letzte große bis jetzt nicht sanierte Dresdener Museum. Bisher ein eher introvertierter Palastbau, steht seine Öffnung zu einem zukunftsrelevanten Ausstellungsbau unmittelbar bevor.


Mit seiner zentralen Lage am nördlichen Elbufer, in direkter Blickbeziehung zu Zwinger und Semperoper, ist das Japanische Palais ein wichtiger Baustein in der bedeutenden Museumslandschaft Dresden.

Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) sind mit über 450 Jahren der älteste und aktuell zweitgrößte Museumsverbund in Deutschland. Die SKD zeigen in ihren Museen Meisterwerke von Weltrang, besonders bekannt ist Raffaels „Sixtinische Madonna“ in der Gemäldegalerie Alte Meister, sowie Exponate des Historischen Grünen Gewölbes und des Neuen Grünen Gewölbes. Kurfürst August der Erste gründete 1560 die Kunstkammer in Dresden, welche als Fundament der bedeutenden Sammlung der SKD zu sehen ist. Er vereinte mit dieser Museumsgründung sowohl Kunsthandwerk und bildende Kunst als auch wissenschaftliche und mathematische Instrumente und Gegenstände. Diese Sammlung war nicht nur als Ausstellung konzipiert, sondern auch als „arbeitende Sammlung“. August der Erste hatte vor Ort einen eigenen Arbeitsbereich und schuf dort Objekte, versorgte aber auch die regionalen Handwerker mit Werkzeugen, Büchern und Materialien zum Experimentieren und Gestalten, um die Sammlung immer weiter zu entwickeln und lebendig zu halten.

Dieser Aspekt der „arbeitenden Sammlung“ ist für das neue Museumskonzept im Japanischen Palais von großer Bedeutung, da über die rein ästhetische Betrachtung der ausgestellten Objekte eine aktive Einbindung des Publikums in das museale Geschehen intendiert ist, z. B. über zugängliche Schauwerkstätten und interaktive Museumsinstallationen.

Die Einbindung und Integration des Publikums wurde somit auch für die architektonische Konzeption des neuen Museumsmodells entscheidend, womit die bauliche Umsetzung von Zugänglichkeit und Transparenz eine der Herausforderungen des Workshops war. Ferner sollten Orientierung und Aufenthaltsqualitäten verbessert werden.

Der aac-Workshop hatte die Aufgabe, eine Entwurfslösung für ein Zukunftsprojekt mit hohem öffentlichen Interesse und Kulturwert in einem bedeutenden historischen Gebäude zu erarbeiten, wobei das zu realisierende Programm wieder auf realen Bedingungen und Anforderungen beruhte und in Zusammenarbeit mit den SKD für den realen Ort erstellt worden ist.

Teilnehmer: An Thi Thanh Nhan, Marc Julien Avice, Victoria Dall, Clara Droop, Anna Jankowska, Verena Felicitas Jehle, Lars Kossowski, Spyridon Nektarios Koulouris, Ilaria Lu, Martin Muc, Nguyen Phu Quy, María Andrea Sastre Velásquez, Wu Nan, Wu Qiaoxi, Zhao Pengyu
Dozenten: Fabian Faerber, Walter Gebhardt, Prof. Philipp Kamps, Sona Kazemi, Anja Meding
Gastprofessoren: Prof. Dr.-Ing. h.c. HG Merz, Antonio Cruz
Prof. José Gutierrez Marquez
Fachexperten: Noura Dirani, Michael John, Nicolas Pomränke